Die größte Herausforderung war für „Back on Track“ von Beginn an, den muttersprachlichen MentorInnen das Konzept des selbstorganisierten Lernens (SOL) nahezubringen. Selbst in einem Bildungssystem sozialisiert, in dem nur Frontalunterricht stattgefunden hatte und Lernen im Wesentlichen mit Auswendiglernen gleichgesetzt wurde, fiel es unseren Mentorinnen und Mentoren am Anfang schwer, Vertrauen in dieses Konzept zu entwickeln.
Hilfe kam von der PH Schwäbisch Gmünd. Gemeinsam mit uns konzipierte sie Anfang 2017 ein Erasmus+-Projekt, in dessen Rahmen ein Workshop zur Fortbildung von geflüchteten LehrerInnen in unterschiedlichen europäischen Ländern durchgeführt und optimiert wurde.
Weitere Projektpartner waren die Universität Gävle (Schweden), die Universita di Calabria (Italien) und die Universiät Muğla (Türkei). Interessant für uns zu erfahren: In Schweden gibt es einen muttersprachlichen Einstufungstest, wie
wir ihn im Projekt durchführen, schon lange – und zwar flächendeckend!
Im Herbst 2019 wurde das Projekt abgeschlossen und 2020 sogar als Erasmus+ Success story gewürdigt. Das Fortbildungskonzept ist öffentlich zugänglich und kann auch von anderen Projekten genutzt werden. Hier geht es zur Webseite: https://www.enable-tamkin.com