Newsletter vom 11. November 2022

Newsletter vom 11. November 2022

Liebe Freundinnen und Freunde von „Back on Track“,

der Oktober war bei uns eine Herausforderung. Eine aufgeschobene Förderentscheidung, damit unvermeidliche Stellenkürzungen und gleichzeitig Veränderungen im Kernteam.
Eine positive Erfahrung aber war: Der Zusammenhalt im Team ist groß und auf unsere Netzwerke ist Verlass - ein Lichtblick.
Geschafft haben wir im Oktober trotzdem viel:



Trauma-Workshop für den BAB-Kurs

Im Oktober stand für die aktuellen Teilnehmer*innen unserer Weiterbildung für migrierte Lehrkräfte wieder das Thema „Umgang mit traumatisierten Kindern“ auf dem Lehrplan.
Trotz unseres einfühlsamen und daher vorsichtigen Referenten (Vielen Dank, Patric Tavanti!) ist das immer ein schweres Thema - schließlich haben unsere Teilnehmer*innen selbst viele schwere Erlebnisse zu verarbeiten. Aber immer, wenn der Workshop zu Ende ist, sagen sie, wie sehr sie davon profitiert haben.
Eine Teilnehmerin hat das diesmal besonders schön ausgedrückt: “Ich habe noch nie eine Weiterbildung erlebt, in der so auf die Bedürfnisse der Teilnehmer geachtet wurde”, sagte sie.
Das freut uns sehr, denn dann haben wir Einiges richtig gemacht: Unsere Prinzipien der Augenhöhe zwischen Mentor*innen/Lehrkräften und Schüler*innen gilt natürlich auch für die Erwachsenenbildung.


International Learning Day mit der Berlin Cosmopolitan School

Am 07.10. hat unsere Kollegin Nour gemeinsam mit unserem Bundesfreiwilligen Akmal und den beiden Praktikanten Arno und Philip einen Infostand gemacht. Am Rande des “Run for Education” auf dem Tempelhofer Feld sollte Schüler*innen der 11. Klassen die Möglichkeit gegeben werden, verschiedene Möglichkeiten des ehrenamtlichen Engagements kennenzulernen.

Das Interesse war groß und unser Team hat viele neue Kontakte knüpfen können. Unten seht ihr die vier an ihrem Stand in der Ausstellungshalle.



Integration migrierter Lehrkräfte - wir bringen uns ein!

Am 18.10. waren wir eingeladen, auf dem Podium Platz zu nehmen (wenn auch nur virtuell). Auf der vom Berliner BEFaN-Netzwerk veranstalteten Podiumsdiskussion "Berlin braucht Lehrkräfte. Hürden für qualifizierte Migrant*innen abbauen!" konnten wir uns mit Vertreter*innen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) und der GEW sowie mit Betroffenen darüber austauschen, welche bürokratischen Hindernisse abgebaut werden müssen, damit migrierte Lehrkräfte nicht in andere Berufe abwandern. Schließlich werden sie in unseren Schulen dringend gebraucht.
Da gibt es viele Möglichkeiten und unsere Forderungen stoßen auf immer offenere Ohren. Ziel muss aus unserer Sicht eine berufsbegleitende Qualifizierung sein, denn migrierte Lehrkräfte haben fast alle schon Familie und können sich ein Aufbaustudium - das ja nicht finanziert wird - nicht leisten. Wir bleiben dran und bringen unsere Expertise gerne ein.


Wie weiter mit unseren Jugendlichen?

Ohne Förderung müssen wir die Unterstützung für unsere Jugendlichen jetzt erst einmal auf das Nötigste beschränken. Die Bildungsberatung können wir z.Zt. nicht finanzieren. Die Sozialarbeiterin bleibt mit reduzierten Stunden und das Mentoring kann nur für wenige Jugendliche aus Spendenmitteln weitergehen. Dabei haben wir eine lange Warteliste… Drückt die Daumen, dass diese Krise bald überstanden ist! Aber vor allen Dingen seid so gut, und erinnert Freunde und Familie daran, dass wir uns über Weihnachtsspenden freuen. Jede Spende bringt eine*n geflüchtete*n Jugendliche*n dem mittleren Schulabschluss näher!


Bevor wir uns bis zum nächsten Newsletter verabschieden, haben wir noch einen Link für euch: Im Sommer haben wir vom Besuch des Co-Vorsitzenden der SPD, Raed Saleh, in unserem Büro berichtet. Hier geht es zu dem dabei aufgenommen Podcast über unsere Arbeit: https://saleh-fragt-nach.podigee.io/86-neue-episode
 
Damit wünsche ich euch mit dem gesamten Team einen harmonischen Übergang in die Adventszeit.
 

Ihre und Eure
 
Petra Becker

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