Newsletter vom 09. Dezember 2022

In den letzten zwei Jahren war zu Weihnachten nicht so viel möglich. Immer hieß es Abstand halten und sich nur in kleinen Zahlen treffen. Viele Kinder und Mentor*innen hatten sich seit langem auf den Online-Modus eingestellt und waren nur schwer wieder ins bunte Leben zurückzuholen.
Umso erfreuter sind wir, dass wir in diesem Jahr wieder richtig zusammen feiern können. Die Ulme35 stellt uns ihre Räume zur Verfügung und so können sich Kinder, Eltern und Mentor*innen endlich wieder gemeinsam treffen.
Die Anmeldezahlen haben dann aber alle Erwartungen übertroffen: Sage und schreibe 97 Kinder haben sich mit Eltern und Mentor*innen angemeldet. So heißt es jetzt: Ärmel hochkrempeln und Weihnachtsfeier vorbereiten.
Wie ihr seht, haben unsere Bufdis und Praktikant*innen die Geschenke schon eingepackt, aber bis zum 18.12. steht noch jede Menge Logistik an. Na dann! 🙂

Mentor*innen- Workshop

Am 16.10. und am 27.11. haben wir - auch nach langer Zeit - wieder zwei Workshops für unsere neuen Mentor*innen angeboten. Im Oktober waren die Mentor*innen unseres Kooperationsvereins “Meehr e.V.” an der Reihe, die seit einigen Monaten unter unserer Anleitung afghanische Kinder betreuen.
Im November haben neun neue Mentor*innen teilgenommen, die unsere arabischsprachigen Kinder und Jugendlichen betreuen.
Uns sind diese Workshops sehr wichtig, denn mit Fachwissen in dem gewünschten Unterrichtsfach ist es ja nicht getan. Vielmehr kommt es darauf an, Kindern und Jugendlichen auf Augenhöhe zu begegnen und Beziehungen aufzubauen, die sie stärken und ermutigen. Sehr schön zu sehen, dass das auf fruchtbaren Boden fällt.
Im Bild kann man sehen, dass bei Back on Track gemeinsames Essen einen hohen Stellenwert hat.

Unser Herbstferienprogramm

In der zweiten Herbstferienwoche waren unsere Praktikant*innen und Bundesfreiwilligen wieder mit den Schulkindern unterwegs und haben sich gemeinsam eine schöne Zeit gemacht. Wegen der großen Nachfrage ging es gleich zweimal zu Karls Erlebnisdorf, wo sie mit Achterbahn und Eiswelt viel Spaß hatten. 
Am Dienstag ging es ins Spektrum, wo man vom Newtonpanel bis zu spannenden optischen Täuschungen viel lernen und vor allem selbst ausprobieren konnte. 
Am Mittwoch waren wir - wie schon so oft - auf dem Ponyhof Berlin, wo die Kinder z.B. Ponyreiten und Kaninchen streicheln durften.
Am Freitag dann ging es ins Aquarium, wo es exotische Fische und andere Meeresbewohner zu bestaunen gab. 
Danach waren Bufdis und Praktikant*innen erledigt, aber glücklich - Kinder und Familien sowieso.

BAB - Praktikum

Vom 14.11. bis heute haben die BAB-Teilnehmenden ihr einmonatiges Praktikum an Schulen oder in Kitas absolviert. Vor dem Start des Praktikums waren viele der Teilnehmenden sehr aufgeregt, aber nach den ersten Tagen hat sich die Nervosität gelegt und sie haben von sehr netten Kolleg*innen und Schulleitungen berichtet.

Wir sind gespannt, welche Geschichten wir am Montag von ihnen hören. Eine Teilnehmerin erzählte uns schon von einem Probealarm an ihrer Schule, bei dem sich Trauben von Erstklässlern weinend an sie und die Klassenlehrerin klammerten. Da sie noch nie einen Probealarm mitgemacht hatte und auch nichts davon wusste, war sie erstmal schockiert und dann sehr erleichtert, als sich alles aufgelöst hatte.

Jedenfalls war überall viel los. Sehr gefreut hat uns das Bild, das uns heute von einem Teilnehmer erreichte, dessen Klasse ihm am letzten Tag ein Geschenk gemacht hat. “Danke, Herr Suht” steht darauf 🙂

Das Türkei-Projekt ist auch für 2023 gesichert

Großzügigen Sponsoren ist zu verdanken, dass unser Kooperationsprojekt mit der Türkei auch im dritten Jahr weitergehen kann. Zwar konnten wir noch keine Gelder für den Ausbau des Mentoringprogrammes mit dem Verein “Homs League Abroad” in Gaziantep einwerben, aber zumindest ist gesichert, dass das Projekt im bisherigen Umfang weitergehen kann.
Das ist auch sehr notwendig, denn die Bedingungen für geflüchtete Kinder werden an türkischen Schulen nicht einfacher. Seit einiger Zeit können Schulen in der Türkei die Aufnahme von geflüchteten Kindern ablehnen, wenn mehr als 20% der Schüler keine türkische Staatsangehörigkeit haben. So sind Programme wie unseres für viele Kinder die einzige Möglichkeit, überhaupt zu lernen.
Hier seht ihr die großartige Arbeit von Homs League Abroad in ihrem Lernzentrum in Gaziantep.